Forschungsdatenmanagement

Data Stewards aus Finnland besuchen die RUB

Ein Erasmus-Programm ermöglicht den Austausch unter Hochschulangehörigen. Die RUB empfängt Gäste von der Universität Oulu.

Die RUB erhält Besuch aus Finnland. Das Erasmus+ Personalmobilitätsprogramm ermöglicht Besuche von Hochschulangehörigen, um die Internationalisierung auszubauen. Von der UNIC-Partneruniversität Oulu in Finnland kommen Forscher*innen aus verschiedenen Fakultäten an die RUB, um sich über Forschungsdatenmanagement auszutauschen.

Am 11. Mai 2022 werden die sogenannten Data Stewards bei einer Veranstaltung der RUB, der Universität Duisburg Essen (UDE) und der Technischen Universität (TU) Dortmund im Veranstaltungszentrum auf dem Campus begrüßt. Die Data Stewards sind zuständig für die Fakultät für Erziehungswissenschaften, die Oulu Business School, die Fakultät für Geisteswissenschaften, die Fakultät für Technik und die Fakultät für Naturwissenschaften sowie das Biozentrum Oulu.

Die teilnehmenden Gäste sind Data Stewards aus verschiedenen Verbundprojekten, Mitarbeiter*innen aus den Bibliotheken und der zentralen IT sowie interessierte Wissenschaftler*innen aus den drei Universitäten der Universitätsallianz Ruhr. Dazu gehören neben der RUB auch die UDE und die TU Dortmund. Am 12. Mai stehen für die finnischen Gäste auch Einzelgespräche und Gesprächsrunden in kleineren Gruppen auf dem Programm. Dazu gehören zum Beispiel Laborbesichtigungen der Sonderforschungsbereiche "Extinction Learning" (SFB 1280) und "Transient Atmospheric Pressure Plasmas - from Plasma to Liquids to Solids" (SFB 1316), eine Diskussionsrunde zum Thema Open Science sowie Gespräche mit der Universitätsbibliothek, dem Gründerzentrum WORLDFACTORY und der Materialforschung.

Abgewandelt von Katrin Heyer

INP RUB Meeting

On Friday, 26.11.2021, scientists from Greifswald and Bochum met in a zoom meeting to discuss about metadata of atmospheric pressure plasmas. From both sides the meeting was led by RDM representatives. The results will be used in the development of metadata standards in plasma physics. The next meeting is on 21.01.2022 on low pressure plasmas.

Research data management

Data Stewards

Die Herausforderung bei der Arbeit des INF-Projekts im SFB 1316 ist die Vielfalt der einzelnen Fachkollegien. Hier ist es daher sinnvoll, dass die Kommunikation über repräsentative Ansprechpartner in den Gruppen erfolgt. Diese sind durch regelmäßige Treffen über neue Entwicklungen im RDM informiert und können gleichzeitig die Bedürfnisse aus den Gruppen an das INF-Team kommunizieren.

 

ForschungsdatenManagement

Forschungsdatenmanagement-Repositorium

Die Originaldaten der Publikationen innerhalb des CRC1316 werden in einem zentralen Repositorium gespeichert, wo neben dem Satz der Originaldaten in einem lesbaren Dateiformat (txt, csv, ...) heruntergeladen werden kann. Die Forschungsdaten enthalten eine vollständige Dokumentation der zu den Forschungsdaten gehörenden Metadaten.

RESEARCH DATA MANAGEMENT POLICY

Collaborative Research Centre 1316 (CRC 1316) - Research Data Management Policy

Forschungsdaten sind ein zentraler Output von wissenschaftlichen Disziplinen. Sie dienen der Erweiterung der wissenschaftlichen Wissensbasis und sind die Grundlage für zukünftige Forschungsprojekte. Die Dokumentation von Forschungsdaten sollte fachspezifischen Standards folgen. Die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten ist wichtig für die Qualitätssicherung jeder wissenschaftlichen Arbeit, aber auch eine Grundvoraussetzung, um die Wiederverwendung von Forschungsergebnissen zu ermöglichen.

Diese Forschungsdatenpolitik ist Ausdruck des Engagements der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Sonderforschungsbereich 1316 (SFB 1316)
und folgt den Richtlinien der Forschungsdatenpolitik der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Forschungsdatenpolitik der Ruhr-Universität Bochum:

  1. Die Forschungsdaten sollen langfristig in einem geeigneten vertrauenswürdigen Datenarchiv oder Repositorium archiviert und/oder veröffentlicht werden. Sie sind Teil des wissenschaftlichen Outputs der Forscher.
  2. Die Projektleiter*innen und unabhängigen Forscher*innen sind für das Forschungsdatenmanagement ihrer Forschungsprojekte verantwortlich. Sie sind insbesondere verpflichtet, die Einhaltung der guten wissenschaftlichen Praxis und der professionellen Standards sicherzustellen. Alle Personen, die an einem Forschungsprojekt arbeiten, sind für die Richtigkeit der von ihnen erhobenen Daten und für die Einhaltung der von ihnen aufgestellten Regeln verantwortlich. Das Forschungsdatenmanagement ist als integraler Bestandteil des Forschungsprojekts zu sehen. Die Forscher*innen sind für das Forschungsdatenmanagement ihres Forschungsprojekts verantwortlich.
  3. Die Mitglieder*innen des SFB 1316 beachten ethische, datenschutz- und urheberrechtliche oder geheimhaltungswürdige Belange beim Forschungsdatenmanagement. Die Prüfung von Forschungsdaten im Sinne des Arbeitnehmererfindungsgesetzes bleibt davon unberührt. Bei der Übertragung von Nachnutzungs- oder Veröffentlichungsrechten ist darauf zu achten, dass die Daten für wissenschaftliche Zwecke frei verfügbar bleiben. Der Schutz personenbezogener Daten, des Urheberrechts und der berechtigten Interessen Dritter bleibt unberührt. Bei einer Übertragung von Nachnutzungs- oder Veröffentlichungsrechten wird darauf geachtet, dass die Daten für wissenschaftliche Zwecke frei verfügbar bleiben.
  4. Der SFB 1316 fördert und unterstützt den freien Zugang zu Forschungsdaten. Er empfiehlt, sowohl Forschungsdaten als auch wissenschaftliche Publikationen gemäß der Open-Access-Resolution der RUB so früh wie möglich öffentlich zugänglich zu machen. Bei einer Übertragung von Nachnutzungs- oder Publikationsrechten wird darauf geachtet, dass die Daten für wissenschaftliche Zwecke frei verfügbar bleiben. Die Forschenden sind jedoch nicht verpflichtet, Forschungsdaten vor der Bearbeitung, Auswertung und Veröffentlichung Personen außerhalb des Projektteams zugänglich zu machen, vorbehaltlich der Offenlegung gegenüber Kommissionen. Auch vertragliche Vereinbarungen bleiben unberührt.
  5. Der SFB 1316 ist an die Forschungsdaten-Basisinfrastruktur der Ruhr-Universität Bochum angepasst und gewährleistet damit eine angemessene Speicherung und technische Verfügbarkeit der digitalen Forschungsdaten. Die digitalen Forschungsdaten werden in der IT- und Informationsinfrastruktur der RUB oder in anerkannten externen oder internen Fachrepositorien gespeichert und archiviert. Externe Partner können die IT-Infrastruktur der RUB nutzen oder garantieren, eine ähnliche Infrastruktur zu nutzen, um eine angemessene Speicherung digitaler Forschungsdaten zu gewährleisten.
  6. Forschungsdaten können im Repository des Research Department Plasmas with Complex Interactions (RDPCI) veröffentlicht werden: rdpcidat.rub.de. Jede*r Projektleiter*in erhält Zugang zu dieser Plattform und wird von den Mitarbeiter*innen des RDPCI dabei unterstützt, ihre/seine Forschungsdaten zu veröffentlichen. Sie sind Teil des wissenschaftlichen Outputs der Forscher des SFB 1316. Diese Forschungsdaten sollen für mindestens 10 Jahre archiviert werden.
  7. Die Gruppen des SFB 1316 benennen eine*n Datenverantwortliche*n, die/der die Wissenschaftler*innen bei der Eingabe von Daten und Metadaten in das Repository berät.
  8. Die PIs des SFB 1316 verpflichten sich, disziplinspezifische Metadatenstandards einzuhalten.
  9. Der SFB 1316 beteiligt sich an der Weiterentwicklung der Metadatenstandards in Abstimmung mit der Arbeitsgruppe des Fachverbandes Plasmaphysik der DPG.
Veranstaltung

Informationsveranstaltung zum Forschungsdatenmanagement

Am 2. März lud der SFB 1316 gemeinsam mit dem SFB-TR 87 und dem RDPCI zu einer Informationsveranstaltung über die Umsetzung einer Forschungsdatenrichtlinie für die Forschergruppen ein.

Da sich das Forschungsdatenmanagement zu einem bedeutenden Teil der heutigen Forschung entwickelt hat, besteht die dringende Notwendigkeit, ein System zur Speicherung und zum Zugriff auf alle Forschungsdaten zu implementieren. Das System sollte interdisziplinäre Forschung und die Wiederverwendung von Forschungsdaten in hoher Qualität und mit Standardstrukturen ermöglichen. Diese Standardstrukturen sind eine besondere Herausforderung, da es auf dem Gebiet der Plasmaphysik mehrere Forschungs- und Dokumentationsmethoden gibt.

Ein Forschungsdatenrepositorium des RD Plasma wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem INP Greifswald entwickelt.

Außerdem soll die Beteiligung an dem vom BMBF geförderten Verbundprojekt "Qualitätssicherung und Vernetzung von Forschungsdaten in der Plasmatechnologie - QPTDat" das Forschungsdatenmanagement verbessern und helfen, Standardstrukturen zu implementieren.