ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
SchülerInnenprojektwoche während der Herbstferien
Auch in diesen Herbstferien fand wieder die SchülerInnenprojektwoche an der Ruhr-Universität Bochum statt. Schülerinnen und Schüler konnten aus drei Workshops wählen. Im Workshop "Vom Plasma zur Goldschicht" lernten sie Spannendes über die Eigenschaften und vielfältigen Anwendungen von Plasmen. Mit dem Sputter Coater stellten die SchülerInnen dünne Goldschichten her und untersuchten die Schichten. Sie erforschten, wie das Abscheiden der Schichten am besten gelingt, und stellten ihre Forschungsergebnisse in einer Postersession vor. Die Projektwoche bot auch die Möglichkeit das Arbeitsumfeld von WissenschaftlerInnen aktuelle Forschungsprojekte kennenzulernen und in das Unileben hineinzuschnuppern.
Plasmaschule
Ein Einblick aus der Perspektive einer Doktorandin
Im Oktober 2024 hatte ich die Möglichkeit, die Plasmaschule in Bad Honnef zu besuchen. Ich konnte mein Wissen vor allem im Bereich der Plasmadiagnostik vertiefen und erweitern.
Das fünftägige Programm war vollgepackt mit einer Vielzahl von Vorträgen, die Themen wie Plasmadiagnostik, Plasmamodellierung und hands-on Experimente mit Plasmen abdeckten. Die Struktur des Programms, die nahtlos von allgemeineren Konzepten zu detaillierteren Untersuchungen überging, ermöglichte es den Studierenden, sich voll auf das Thema zu fokussieren. Wir mussten nicht nur zuhören, sondern uns auch aktiv beteiligen, indem wir Fragen gestellt und unsere Erkenntnisse in aktiven Diskursen ausgetauscht haben. So entstand ein äußerst interaktives Lernumfeld, in dem jeder neue Perspektiven und wertvolle Erkenntnisse für seine eigenen Projekte gewinnen konnte.
Die Zusammenarbeit war ein Schlüsselaspekt der Veranstaltung - wir unterstützten uns gegenseitig während der gesamten Woche, was sowohl das individuelle als auch das gemeinsame Lernen förderte. Besonders Hervorheben möchte ich die Abendvorträge und Postersitzungen, die eine entspannte Atmosphäre boten, um unser Wissen zu vertiefen und neue Freunde und Kollegen auf dem Gebiet zu treffen.
Ein herzliches Dankeschön an diejenigen, die diese Gelegenheit ermöglicht haben, und an diejenigen, die lange Anreisen in Kauf genommen haben, um ihr Fachwissen mit uns in Bad Honnef zu teilen. Die Plasmaschule war eine bereichernde und inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten.
Amy Cheng, Arbeitsgruppe PIP, Ruhr University Bochum
Öffentlichkeitsarbeit
Türen auf mit der Maus
Am 3. Oktober lud die Fakultät Physik an der Ruhr-Universität Bochum Kinder zum Mausttag ein. Nach der Physikshow konnten die Kinder in zahlreichen Workshops experimentieren und die Welt der Physik erkunden. Im Plasma-Workshop lernten die Teilnehmer:innen Plasmen und ihre wichtigen Anwendungsfelder wie das Beschichten von Oberflächen kennen. Dazu konnten sie selbstständig Plasmen zünden, experimentieren und mit dem Sputter Coater Proben beschichten.
Konferenz
Zwei PhD Studierende auf der Hakone Konferenz
Soad Mohsenimehr und Henrik van Impel (A6) stellten auf der 18. Hakone-Konferenz (1. bis 6. September 2024) ihre neuesten Forschungsergebnisse vor. Die Veranstaltung in Padua, Italien bot zahlreiche aufschlussreiche Vorträge, die sich mit Niedertemperaturplasmen bei Atmosphärendruck und ihren Anwendungen in plasmachemischen Prozessen befassten. Eines der Highlights der Konferenz war die aktive Beteiligung von Studierenden: 22 der 56 Vorträge wurden von Doktorand:innen gehalten, was ein sehr attraktives Umfeld für junge Forscher schuf. Insbesondere wurden dielektrische Barrierenentladungen im Hinblick auf ihre Effizienz beim Einsatz mit Katalysatoren und die grundlegende physikalische Dynamik der Entladungen diskutiert. Weitere Themen waren Plasmaanwendungen in der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sowie die Wechselwirkung zwischen Plasma und Flüssigkeit. Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen bot die Konferenz eine hervorragende Plattform für Doktorand:innen, um sich mit internationalen Teilnehmenden aus 24 Ländern zu vernetzen und die Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen zu fördern.
Workshop
Japanisch-deutscher Workshop zur Anwendung von Niedertemperaturplasmen
Am 25. und 26. Juli fand ein Workshop mit Gästen aus japanischen Universitäten/Forschungseinrichtungen und Mitgliedern des Lehrstuhls für Experimentalphysik V statt. Initiiert von Prof. Aramaki von der Nihon Universität, brachte der Workshop Kollegen zusammen, die in den letzten 20 Jahren als Mitarbeiter am Institut EP V tätig waren. Sie alle forschen auf dem Gebiet der Niedertemperaturplasmen. Dies umfasst ein breites Spektrum von der Anwendung in der Landwirtschaft oder der Halbleiterherstellung bis hin zur Entwicklung neuer Diagnosemethoden wie der Wirbellaserspektroskopie. Mit diesen Themen ist eine ideale Überschneidung mit der Forschung des SFB gegeben, so dass der Workshop nicht nur aus einem Tag mit Vorträgen, sondern auch aus einem Tag mit Laborbesuchen bestand, die den Gästen einen Überblick über die aktuelle Plasmaforschung an der Ruhr-Universität Bochum verschaffte.
Konferenz
Fünf Poster auf der ESCAMPIG
Die diesjährige Konferenz ESCAMPIG fand in Brno, Tschechien statt. Aus Bochum nahmen drei Mitglieder der Experimentalphysik II und ein Mitglied von AEPT teil, welche mit fünf Postern einen Beitrag zur Konferenz geleistet haben. Insgesamt gab es neben den interessanten Plenarvorträgen von bekannten Persönlichkeiten wie Peter Bruggeman (USA), Luís L. Alves (Portugal), Kinga Kutasi (Ungarn) und Holger Kersten (Deutschland), eine Vielfalt an ca 160 weiteren Postern über sowohl Modelling als auch Experimentelles. Neben dem fachlichen Austausch bot die Konferenz hervorragende Abendveranstaltungen, wie die Welcome Party mit Tanzkurs und tschechischen Spezialitäten oder das Conference Dinner mit Livemusik und gemütlicher Atmosphäre. Wir konnten auf der Konferenz viele interessante Gespräche führen und neue sowie alte Bekannte treffen, weshalb wir insgesamt mit sehr positiven Erfahrungen von der Konferenz gegangen sind.
Konferenz
ISPCEM-Erfolg: Preis an Steijn Vervloedt verliehen
Gabriel Boitel-Aullen (Projekt B13) und Steijn Vervloedt (Projekt A3) nahmen vom 10. bis 12. Juli am 6th International Symposium on Plasmas for Catalysis and Energy Materials (ISPCEM) in Eindhoven teil. Während der zweieinhalbtägigen Veranstaltung wurden Vorträge über die neuesten Fortschritte in der Plasmakatalyse gehalten, die von der Stickstofffixierung bis zur Dissoziation von CO2 und der Bildung von Kohlenwasserstoffen reichten. Gabriels und Steijns Plasmakatalysemessungen werden üblicherweise mit DBDs durchgeführt, was die Einfachheit dieser Entladungen unterstreicht. Außerdem gab es einige Vorträge über die plasmagestützte Synthese von Katalysatoren, die das Thema von Projekt B13 ist. Unsere Forscher durften die jüngsten Entwicklungen ihrer Projekte vorstellen, wobei Steijn mit der besten mündlichen Präsentation ausgezeichnet wurde.
Meeting
Sommertreffen in Hamminkeln-Dingden 2024
Vom 1. bis 3. Juli 2024 fand das Sommertreffen des SFB 1316 in Hamminkeln-Dingden statt. Über 50 Mitglieder des SFB 1316 kamen zusammen, um die letzten Aktivitäten zu besprechen und die Planung für zukünftige Aktivitäten zu beginnen. Der Tagungsort war ideal, um sich auch neben den Sitzungen auszutauschen, Kooperationen zu vertiefen oder neue Mitglieder des Konsortiums kennenzulernen.
Plasma Truck
Der Plasmatruck ist wieder unterwegs!
Am 20. Juni besuchten Physikstudenten und Doktoranden der Physik und Elektrotechnik der Ruhr-Universität Bochum das Burggymnasium Essen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 und 12 nehmen an der mobilen Werkstatt teil. Sie führten spannende Plasmaexperimente durch, analysierten mit einem Spektrometer die Lichtemission und beobachteten, wie sich Plasmen durch elektrische und magnetische Felder beeinflussen lassen. Der Workshop war ein Erfolg und die SchülerInnen zeigten großes Interesse.
Obwohl Plasmaphysik nicht Teil des Lehrplans ist, beziehen sich einige Experimente im Schulunterricht auf Plasmen. Der mobile Workshop wurde entwickelt, um Oberstufenschüler mit dem Konzept des Plasmas vertraut zu machen. Es wurden Experimente entworfen, die in einem Kleinbus zur Schule transportiert werden können. Während des 90-minütigen Workshops experimentieren die Schüler in kleinen Gruppen und lernen etwas über Plasmen und ihre verschiedenen Anwendungen.